Streuobstwiesen

Ausgehend von unserer Bahn Neun erstrecken sich vermutlich die Reste einer ehemaligen Streuobstwiese zwischen Bahn Sieben und Acht.

 

Eine Streuobstwiese ist durch hochstämmige unterschiedlich alte Obstbäume verschiedener Sorten und Arten geprägt. Sie dienten nicht nur der Obsterzeugung, sondern stellten auch Mäh- und Weidewiesen dar. Eine Vielzahl Tierarten kann auf ihr beheimatet sein. Hierbei handelt es sich besonders um Käfer, Spinnen, Wespen, Hummeln und Bienen. Aber auch viele durchaus seltene Vogelarten können von einer Streuobstwiese profitieren. Leider gehört dieses Landschaftselement in Mitteeuropa zu den stark gefährdeten Biotopen.

 

An Bahn Neun haben wir abgängige Bäume ersetzt und versuchen die bestehenden Bestände zu erhalten. Die Geokoordinaten sämtlicher alter Bäume haben wir erfasst, die Bäume nummeriert und nach ihrer Art bestimmt. Die Bestimmung der Sorten ist uns bisher noch nicht im gewünschten Umfang gelungen. Alle Mitglieder sind aufgefordert uns dabei behilflich zu sein.

Die Flächen um und unter den alten Bäumen zwischen Bahn Acht und Bahn Sieben und den neu gepflanzten Bäumen zwischen der Bahn Sechs und Sieben nutzen wir als Extensivwiese zur Heugewinnung. Ins gesamt stehen auf ca. einem Hektar Wiesen etwa 60 zum Teil alten Obstbäume.

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Grün neun mit „abgängigem Apfelbaum“ in der Bildmitte und nachgepflanztem Birnbaum rechts und dem sehr alten Birnbaum links im Bild

 

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Nummerierter Obstbaum im Bereich der Neuanlage zwischen Bahn 7 und 6 mit Blick auf alte Obstbäume zwischen Bahn 7 und 8.

 

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Neuanlage nach Grasschnitt in Sommer

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Erschwerte Heugewinnung zwischen den Obstbäumen

Ingo Bollow